Die Trilurgie des Schicksals .......

vom 28.03.2010 12:31 von Michael Marcolla

27.03 18:30H 1 - VFL Pfullingen 15:9  Artikel des Vorrundenspiel
Gratulation ............... an Ergenzingen. Die in der Hinrunde noch von Verletzungspech geschwächte Mannschaft hat eine Serie hingelegt und ist verdient Meister geworden. Verdient, da wir es als Verfolger und teils als Tabellenführer nicht verstanden haben, in entscheidenden Momenten den Sack zu zumachen. In Ergenzingen beim 6:9 und auch gestern Abend beim 5:9 gegen eine gut aufgelegte Pfullinger Truppe. Natürlich komplett, aber an dem hat es nicht gelegen.

Volle Hütte, viele Zuschauer und wir legen einen holprigen Start hin. 1:2 aus den Doppeln. Michi Köbke und Heiko Speidel nicht gut genug gegen Urban/Schäfer. Horst Luz und ich knapp im 5. Satz verschifft gegen Tourlas/Krämer und zum Glück gibt es noch Wolfgang Renz/Jürgen Schankula, die in einem Kampf einen knappes 5 Satz Duell für uns entschieden. 1:2.

Heiko gegen Urban und ich gegen Tourlas. Tourlas, einfach besser. Ich hatte nicht das Gefühl, schlecht gespielt zu haben, aber was er zurück brachte. Schon enorm. 3:0 für Pedro. Heikos Spiel gegen Urban mit mehr Brisanz. 4. Satz, 2:1 Satzführung und 10:9 für Heiko. Das Ei will einfach nicht einschlagen auf Urbans Seite. Dafür Satzausgleich und Heiko liegt schnell 3:8 zurück, gibt nicht auf, verkürzt auf 9:10 und ............... Wer hat es erraten? Urban gewinnt und wir liegen komfortabel mit 1:4 zurück.

Kommt nun die Wende? Zumindest teilweise. Michi, in der kompletten Runde immer in Topform, besiegte Schäfer in 5 tollen Sätzen und es steht nur noch 2:4. Wolfgang, eigentlich nicht schlecht spielend, aber auf der anderen Seite stand ein gewisser Bernd Krämer. In seinem Führerschein steht unter besonderen Merkmalen: "Abwehrspieler zerlegen". Und das tat er auch. Da ging es zu wie auf dem Jahrmarkt beim Schießen auf den laufenden Keiler. Woflgang verkaufte sich noch gut: -5, -11, -8. Zwischenstand 2:5 und wir sollten mal punkten. Aber es sollte noch nicht sein. 5 knappe Sätze von Jürgen gegen Klettlinger, der 5. Satz wurde von Klettlinger gewonnen, der schonungslos die hohe Bälle von Jürgen vesenkte. 2:6 - aber wir wollten noch nicht die Segel streichen.

Horst, heute eingesprungen für Rudi, der beruflich auf einer Messe war und Millionenverträge mit Cash im Voraus bar Kralle abschloß. Besser geht eine Vertretung nicht. Horst, so wie wir ihn kennen. Mit Biß und der Einstellung: Wenn ich schon spiele dann gewinne ich auch gleich. So entwickelte sich ein spannendes und leidenschaftliches Spiel. 2:0 lag Horst vorne, Bertold verkürzt auf 2:2. Parallel spiele ich gegen Urban. Führe auch bald mit 2:0 Sätzen und zeitgleich steht es 10:9 für Horst und 11:10 für mich. 2 Ballwechsel - 2 mal Spiel, Satz und Sieg für Gomaringen und wir verkürzen auf 4:6.

Heiko gegen Tourlas. Im Gegensatz zu mir kann Heiko austeilen und siegt mit 3:1. 5:6 - wir liegen nur noch 1 Zähler hinten. Das ganze erinnerte mich an das Spiel letze Runde gegen Mösssingen - auch in eigener Halle. Schnell 0:3 zurück, Kampf heran an 5:6 und dann noch verloren. Aber diesmal war es ................ auch nicht anders. Michi Köbke gegen Krämer, ein klasse Spiel. Was der Bernd so alles traf, das war schon unglaublich und damit brachte er Michis (erst!!) zweite Rückrundeniederlage bei. Wolfgang gegen Schäfer. Auch Schäfer, ein Kerl, der Abwehrspieler liebt. Keine Chance für Wollus und wir liegen 5:8 zurück. War das schon die Entscheidung? Jürgen gegen Fetzer und Horst gegen Klettlinger. Beide beginnen gleichzeitg. Nach 4 hart umkämpften Sätzen hat Horst schon den 6. Punkt für uns eingefahren. Jürgens Spiel zählt zuerst. Kann er gewinnen, dann geht es in das Schlussdoppel. Aber es sollte nicht sein. Wieder ein 5. Satz musst her und wieder hatten wir knapp das Nachsehen.

5:9. Ergenzingen gewinnt parallel 9:4 gegen Metzingen. Wir haben nun 30:6 Punke auf dem Konto. Ergenzingen 29:5. Aber noch ein Spiel gegen Sondelfingen, gegen die wir sogar mit 9:1 gewannen. Da ist nichts zu deuteln, Ergenzingen steigt auf.

So bleibt uns wieder die Hoffnung auf die nächste Runde, aber im Moment freue ich mich bald mehr, wenn ich an Ostern meine Ostereier finde. Ich stehe gerade auf dem Fensterbrett, die Tastatur noch in der Hand, den Abschiesbrief geschrieben und den Absprung fest im Sinn .... (.... falls mein Oettinger Bier keiner will dann nehmt es gegen die Schnecken und beerdigt mich nicht mit den neuen Lackschuhen, von denen habe ich noch den Ladenzettel, die könnt ihr noch zurückgeben. Aber ich glaube ich spring nicht, unter mir in schwindelnder Höhe sind die frisch gepflanzten Bettsoicher und auch die Spinatblätter hört man schon wachsen. Spinatschnitten mit gestandener Milch und eingelegten Apfelbutzen - so etwas hat der Petrus nicht auf dem Speiseplan. Außerdem steht am Karfreitag der Skat mit den drei Kartenhaltern Roli, Mitscher und Jochen im Cafe Laur an und Frau Sabine kauft jetzt schon ein für die Fischplatte. Auch ist die Mission Ägypten ist noch nicht zu Ende. Floß in Ramses Gärten Most, wurde in der Bundeslade an Obstler oder gar a Zwetschgeschnäpsle oder an Ratzebutz verschteckt? Wie wissen es nicht, wir werden aber berichten. I glaub i gang wieder rei enz Zemmer, außerdem isch es recht zugig do drauße ond i will me doch au et no verkälte.

Die Trilurgie des Schickals. Vor 3 Jahren mit nur 3 Minsuspunkten schon Mal an Ergenzingen in Kampf um die Meisterschaft gescheitert. Letztes Jahr ähnlich knapp an Mössingen und nun wieder an Ergenzingen. Trilurgie bedeutet 3 und nicht 4. Das liegt am Wort Tri. Kommt vor in Strichnin, einem Gewürz, das meine Frau mir immer ins Essen mischt ........... das wäre gut für den Trizeps.

Auch wenn es nicht zur Meisterschaft gereicht hat - keiner von uns hat die Tränenschäle nötig, auch werden keine Beileidsbezeigungen angenommen. Wir schauen wir auf eine Runde zurück, die Spaß gemacht hat, eine Runde mit durchweg netten Gegnern mit denen man gerne nach dem Spiel verweilt und wie schon im letzten Jahr möchte ich die Berichterstattung der abgelaufenen Runde mit einem Zitat von Hans-Maria von Kaltenmark abschließen, dem Erfinder des vermummten Rollaufschlages und des einbeinig gestauchten Topspins, nach seinem überraschenden Einzug in die zweite Runde der Kreismeisterschaften im Kreis Gächingen/Lonsingen im Oktober 1947 infolge eines Freiloses:

"Nach der Runde ist schon wieder vor der Runde".

Hier noch ein kleines Bild das ich kurz nach dem Duschen von meinen 5 Kollegen machen durfte .... alle schon wieder gut drauf:


Bilder zum Spiel ansehen
Autor: Michael Marcolla

Tabelle

Bezirksklasse 2009/10
1 TTC Ergenzingen 2 31:5
2 TSV Gomaringen 1 30:6
3 VFL Pfullingen 1 29:7
4 TB Metzingen 1 25:11
5 SV Weilheim 2 16:20
6 TSV Sondelfingen 1 16:20
7 TSV Steinhilben 1 14:22
8 SV Würtingen 1 9:27
9 TTG Sonnenbühl 1 6:30
10 SV Rommelsbach 1 4:32

Einzelergebnisse

D1-D2 Urban/Schäfer - Urban/Schäfer
-10 +8 -6 -3   1:3
D2-D1 Marcolla/Luz - Tourlas/Krämer
+11 -9 -6 +9 -7  2:3
D3-D3 Renz/Schankula - Fetzer/Klettlinger
-8 +9 +7 -6 +4  3:2
1-2 Marcolla - Tourlas
-7 -5 -9   0:3
2-1 Speidel - Urban
-6 +5 +7 -11 -9  2:3
3-4 López Köbke - Schäfer
+5 -6 +1 -6 +7  3:2
4-3 Renz - Krämer
-5 -11 -8   0:3
5-6 Schankula - Klettlinger
-6 +9 -6 +7 -8  2:3
6-5 Luz - Fetzer
+7 +7 -4 -9 +9  3:2
1-1 Marcolla - Urban
+8 +7 +10   3:0
2-2 Speidel - Tourlas
+7 -6 +7 +9   3:1
3-3 López Köbke - Krämer
-6 -10 -7   0:3
4-4 Renz - Schäfer
-5 -7 -5   0:3
5-5 Schankula - Fetzer
-5 +10 -7 +9 -7  2:3
504:559  24:34  5:9
Spieldauer: 3 Std. 30 Minuten

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Rudi Maikler
am 06.04. um 07:08 Uhr
Koji sprach zu Wollus "ã*JˆsZ’\bWjUD"....

...auf schwäbisch übersetzt "Halts maul u.fische"
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