Erste gewinnt 9:1 in Rommelbsbach

vom 22.11.2009 11:49 von Michael Marcolla

21.11 18:00SV Rommelsbach 1 - H 11:9  Artikel des Rückrundenspiel
Es ist 22.30 Uhr und wir sitzen in Wollus Auto. Nein, nicht auf dem Weg zur Stammkneipe der Rommelsbacher, sondern bereits auf dem Weg nach Hause. Gestärkt durch einen halben Eimer Tortellini begleitet mit Tagessuppe und Michi Köbke auf dem Rücksitz, dessen Odem durch die Spaghetti con Knoblaucho die Autoscheiben anlaufen lässt.

9:1 für uns, vor dem Spiel hätte ich dies nicht für möglich gehalten. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, dass Michi und ich im Doppel wieder eine Pfundsführung vergurken (Satz 1 gewonnen, 9:5 im 2. Satz für uns und schon wieder machen wir Gastgeschenke). Macht nichts. Heiko und Rudi gewannen mit 3:1 und Wolfgang/Jürgen mit 3:0 und somit stand es 2:1 nach den Eingangsdoppeln für uns.

Dann spielten Heiko gegen den frisch gekürten Bezirksranglistensieger Vöhringer und ich gegen Reis. Heiko hatte im ersten Satz Probleme, als er immer wieder zu schnell versuchte, den ersten Punkt zu machen. Vöhringer auf der anderen Seite mit einer knallharten Vorhand ausgestattet – es entwickelte sich ein spannendes Spiel. Satz 1 ging an Vöhringer, die beiden anderen dann an Heiko. 2:1 in Sätzen für ihn und dann gab es Verlängerung. Heiko hatte ja schon ein paar Spiele gerade in der Verlängerung verloren, aber nicht dieses Mal. Mit einem 14:12 in diesem 3. Satz brachte er den Sieg nach Hause, spitze. Auf der anderen Seite mein Spiel. Reis hatte mich in der vergangenen Rückrunde noch besiegt, aber heute lief es besser bei mir. 3:0 für mich und insgesamt 4:1 für uns.

In der Mitte dann wieder ein schönes Spiel von Michi. Hochachtung, wie er solche Spiel gestaltet. Kein jugendliches „Hau-den-Lukas“, sondern auch Spiel mit Hirn. Michi lag auch hier in Sätzen zurück, genauer gesagt mit 1:2. Satz 4 dann gewonnen und im 5. Satz wieder ein 11:8, nun gegen Dorn. Wie vorige Woche – gleiches Spiel gegen Krüger, gleiches Ergebnis. Solche Spiele muss man erst gewinnen und dies auch noch gegen die gewiss beiden nicht schlechten Gegner.

Parallel das Spiel von Wolfgang gegen Gräßle. Wolfgang zeigte ein sehr gutes Spiel, doch Gräßle stand ihm kaum nach. Wollus führt 2:1 in Sätzen und dann gar mit 7:2, als Jürgen zu mir sagte: „Gugg na, so a Schpiel. Des vrliert dr Wollus nemma, so guat isch der heid druff“. Genau – ab diesem Satz machte Wollus keinen Punkt mehr und Gräßle gewann den Satz mit 11:7. Bärenstark, wie Gräßle aufdrehte und er die Bälle Wollus nur so um die Ohren schoß. 5. Satz, gleiches Prozedere. Wollus geht mit 7:2 in Führung und Gräßle erwacht wieder. Top Bälle, liegt es an der Zahl 7. Kommen zuerst die 7 mageren, dann die 7 fetten Jahre (… wir sind schon wieder in Ägypten)?

Die Sieben ist die Addition von drei und vier, von Geistseele (... Hirn) und Körper (... Leber), also das Menschliche (... Durst). In der überkommenen christlichen Zahlensymbolik des Mittelalters (... alles vor 1963) steht die Drei für die nach dem Bild des dreifaltigen Gottes geschaffene Seele und alle geistigen Dinge. Die Vier ist die Zahl der Elemente (... ah, das hatten wir doch schon Mal: „Four-beers-please“) und steht damit symbolisch für die materiellen Dinge (z.B. Mostfaß), die nach antiker Anschauung alle aus der Kombination der vier Elemente hervorgehen (... Sonne, Strand, Liege, Bier). In Gebäuden (z. B. Kneipen) wurde das Siebeneck oft bei Gräbern und Grabkapellen für die ewige Ruhe verwendet (... soweit sind wir nun noch nicht). Über ihre Anzahligkeit hinaus hat die Sieben eine Sonderstellung: Die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen im Märchen von Schneewittchen, die sieben Weltwunder (... z. B. Wollus' Karnickel-Fangschlag), die sieben Tage einer Woche, und die Erschaffung der Welt in sieben Tagen sind nur ganz wenige der vielen Begriffe, in denen Sieben benannt wird (... z. B. wird mir nach sieben Maß immer schlecht. Klar, das liegt also an der Zahl 7! Sollte ich in Zukunft nach dem sechsten gleich das achte bestellen?). ..........so steht es zumindest in Wikipedia.

Egal, Wollus schrie sieben Mal in diesem Satz, den achten Schrei hörten wir nicht. Gräßle kam auch wieder heran, aber auf nicht mehr als 8 Punkte. 11:8 für Wollus, Kompliment auch an Gräßle. So stand es schon 6:1 für uns und Vorhang auf für Rudi und Jürgen. Rudi, gewann in letzter Zeit dann seine Spiele, wenn sie nicht mehr zählten. Nicht aber gestern. Abwehr = gut für Rudi. Siegle, sicher kein schlechter Vertreter der Gilde der Abwehrer, blieb nur im dritten Satz auf Augenhöhe mit Rudi. Dennoch ging auch dieser Satz in der Verlängerung an Rudi – Spiel, Satz und Sieg für ihn. Jürgen auf der anderen Seite hatte keine Probleme mit Vollmer und baute seine Einzelbilanz in der Vorrunde auf beachtliche 7:0 aus.

8:1 und Heiko und ich durften wieder an die Platte. Heiko verlor den ersten Satz, gewann dann die folgenden drei. Sieg für ihn, doch mein Spiel zählte zuerst. Schade für Heiko, jedoch gut für die Mannschaft und das Spielverhältnis. Auch ich konnte Vöhringer schlagen und mit diesem hohen 9:1 Sieg konnten wir neben den Punkten auch unser Spielverhältnis im Vergleich zu Pfullingen, Ergenzingen und Metzingen verbessern. Wer weiß, ob dies nicht zum Schluss mit über den Aufstieg entscheidet.

Nächste Woche gilt es. Gegen Ergenzingen. Ergenzingen, haushoher Fvorit vor der Runde, hat schon 3 Miese auf dem Konto. Verlieren sie bei uns, dann ist der Titel weg. Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der uns in der neuen Sporthalle am 28.11.09 ab 18.30 Uhr unterstützt!
Autor: Michael Marcolla

Tabelle

Bezirksklasse 2009/10
1 TTC Ergenzingen 2 31:5
2 TSV Gomaringen 1 30:6
3 VFL Pfullingen 1 29:7
4 TB Metzingen 1 25:11
5 SV Weilheim 2 16:20
6 TSV Sondelfingen 1 16:20
7 TSV Steinhilben 1 14:22
8 SV Würtingen 1 9:27
9 TTG Sonnenbühl 1 6:30
10 SV Rommelsbach 1 4:32

Einzelergebnisse

D1-D2 Vöhringer/Gräßle - Marcolla/López Köbke
-5 +11 +3 +9   3:1
D2-D1 Reis/Vollmer - Speidel/Maikler
-5 +10 -6 -6   1:3
D3-D3 Dorn/Siegle - Renz/Schankula
-8 -7 -9   0:3
1-2 Vöhringer - Speidel
+5 -7 -7 -12   1:3
2-1 Reis - Marcolla
-8 -6 -1   0:3
3-4 Gräßle - Renz
-9 +9 -7 +7 -8  2:3
4-3 Dorn - López Köbke
-4 +8 +6 -5 -8  2:3
5-6 Vollmer - Schankula
-7 -4 -9   0:3
6-5 Siegle - Maikler
-6 -3 -10   0:3
1-1 Vöhringer - Marcolla
-9 +6 +8 -4 -5  2:3
309:394  11:28  1:9
Spieldauer: 2 Std. 15 Minuten

Kommentare

Rudi Maikler
am 22.11. um 12:10 Uhr
Ich hab in den letzten Jahren schon viel verkauft... Schreibwaren, Handys, Computer, Rolladenantriebe und aktuell Lasersysteme und Lasershows....

Mixi, ich fang auch noch an "Deine Berichte" und "Deine unermüdlichen geistREICHEN Einfälle" zu verkaufen

Ein Mario Barth gibt an, dass es seine Frau ist, die Ihn zu seinen Ideen und Blödsinn verleitet, das Volk zum "schreien und wiehern" zu bringen.

Bei Dir bin ich selbst nach Jahren immer noch ein wenig auf der Suche, was sich in Deinem Umfeld so aufhält bzw. Dich umgibt, daß jede Woche auf ein Neues solche literarischen, die Allgemeinbildung fördernden Meisterwerke ans Gomaringer Tageslicht kommen.

Danke dafür

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