Vereinsmeisterschaften 2008

vom 15.01.2008 18:01 von Denis Drumm

Vereinsmeisterschaften sind ja bekanntlich in vielen Vereinen ein lästiger Pflichttermin, den man, nicht selten, gerne mal unter den Tisch fallen lässt. Nicht so in Gomaringen. Nachdem wir im letzten Jahr eine Rekordbesucherzahl vermelden durften, waren die Erwartungen für dieses Jahr wieder hoch. Bedingt durch einige spontane Absagen waren es letztendlich zwar "nur" 28 Teilnehmen, aber wenn man bedenkt, dass ein Verein wie Mössingen, der 7 Herrenmannschaften hat, Vereinsmeisterschaften mit 18 Spielern veranstaltet, dann kann man mit der Anzahl mehr als zufrieden sein.

Das Turnier begann, wie es üblich ist, mit dem Doppelwettbewerb. Die ersten 14, gemäß den Aufstellungen, wurden gesetzt, der Rest durfte sich einen Partner ziehen. Wie das Los es wollte ergaben sich sehr unterschiedliche Paarungen, aber das ist ja gerade der Reiz dieses Verfahrens. Besonders die Kombinationen aus erster Herrenmannschaft und erster Jugendmannschaft sahen vielversprechend aus. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass mit Wolfgang Renz/Dennis Walker und Roland Laur/Marius Harm zwei solche Doppel im Finale standen. Sie hatten sich gegen die beiden überraschend starken Doppel Giuseppe Polizzi/Rainer Walker und Michael Ley/Michael Kirn im Halbfinale durchgesetzt. Man hatte, der Spannung wegen, das Doppelfinale vor das Einzelfinale gelegt, also etwa 5h nach den Halbfinals. Hier setzten sich Renz/Walker in einem spannenden Doppel über 5 Sätze durch und wurden somit Vereinsmeister.

Nun zum Einzelwettbewerb. Zu Beginn stand die Frage wie man die 28 Spieler auf die Gruppen verteilt werden sollten. Zur Diskussion standen 4x5er Gruppen + 2x4er Gruppen oder 7x4er Gruppen. Die Entscheidung fiel zu Gunsten der größeren Gruppen. Dabei bildeten sich mit den Gruppen 1 und 3 regelrechte Todesgruppen, die schnell an die bevorstehende Fußball EM erinnerten. Trotzdem zweifelte niemand an Markus' Auslosung. Schön beschrieb Horst Luz die manchmal etwas konfuse Auslosung mit den Worten: "Das was du [Markus Wagner] da machst, kann eh kein Mensch überwachen." In allen sechs Gruppen ging es nun hoch her. In den 5er Gruppen winkte den ersten 3 das Weiterkommen, in den 4er Gruppen den ersten 2. Besonders eng war der Kampf in Gruppe 3. Hier entschied 1 Satz über das Weiterkommen, so landete Denis Drumm mit 2:2 Spielen und 7:7 Sätzen auf Platz 2, Gunter Schöller mit 2:2 Spielen und 7:7 Sätzen und einem verlorenen direkten Vergleich auf Platz 3 und Michael Ley blieb mit 2:2 Spielen und 7:8 Sätzen nur der undankbare 4 Platz, der das Aus bedeutete. Zwar war dies das engste Ergebnis, was aber nicht heißt, dass die anderen Gruppen nicht genauso umkämpft waren. Nach etwa mehr als 3h Gruppenphase standen die 16 Spieler fest, die sich für die nächste Runde qualifiziert hatten. Mit Rainer Walker und Dennis Schweickardt mischten gleich zwei Neulinge im Achtelfinale mit. Die Partien in der Runde der letzten 16 waren: Michael Marcolla - Tom Digel; Denis Drumm - Alfred Blech; Wolfgang Renz - Dennis Walker; Markus Wagner - Gunter Schöller; Horst Luz - Dennis Schweikardt; Sophien Giuliano - Roland Laur; Rudi Maikler - Michael Kirn; Giuseppe Polizzi - Rainer Walker. Die Überraschung des Tages lieferte Sophien als er in einem 5 Satz Match Titelverteidiger Roland Laur aus dem Turnier warf. Auch in den anderen Partien war die "Sensation" oft greifbar nahe. Daran alleine sieht man schon, dass es in dieser Runde kaum mehr Klassenunterschiede gab. Im Viertelfinale standen sich gegenüber: Michael Marcolla - Alfred Blech; Wolfgang Renz - Markus Wagner; Horst Luz - Sophien Giuliano; Rudi Maikler - Giuseppe Polizzi. Die etwas kleinere, aber dennoch nicht ganz unbedeutende Überraschung, lieferte Markus Wagner mit seinem Sieg über Wollus. Somit hatte sich die Spreu schon deutlich vom Weizen getrennt. Das erste Halbfinale zwischen Michael Marcolla und Markus Wagner verlief relativ unspektakulär und endete zu Gunsten von Mixi Marcolla. Hätte Wolfgang Renz ihm gegenüber gestanden, hätte die Sache vielleicht anders ausgesehen. Doch da er es nicht tat und Mixi kein Problem mit "Tragtaschen" hat, zog er souverän ins Finale ein. Am Nebentisch wurde zeitgleich sein Gegner zwischen Rudi Maikler und Horst Luz ermittelt. Lange Zeit sah Rudi wie der Sieger aus, doch Horst kam immer wieder ins Spiel zurück und machte Rudi das Leben schwerer als gedacht. Und als dann Rudi im 5. Satz zwei Matchbälle nicht nutzen konnte, kippte das Spiel endgültig und Horst Luz siegte in der Verlängerung. Damit blieb Rudi, wie schon öfter in den letzten Jahren, nur der 3. Platz. Somit hieß die Finalbegegnung Michael Marcolla gegen Horst Luz. Berücksichtigt man die Ergebnisse der letzten Jahre, sowohl bei diesem Turnier, als auch in der Liga, so sprach alles für Mixi. Doch dass dieses Turnier seine eigenen Gesetze hat [1 Euro ins Phrasenschwein] zeigte dieses Finale. Mixi fand nie wirklich ins Spiel und hatte auf die, teilweise hochklassig gespielten, Bälle von Horst selten eine passende Antwort. Somit ging der Titel in diesem Jahr an Horst Luz. Herzlichen Glückwunsch hierzu.

Ausklingen ließ man den Abend, der schon fast zur Nacht geworden war, mit den übrigen Maultaschen und Getränken, die noch in Hülle und Fülle vorhanden waren. Wieder einmal war es ein tolles Turnier, das einfach nur Spaß gemacht hat. Bedanken muss man sich bei allen die so tatkräftig mitgemacht haben und das Turnier überhaupt erst ermöglicht haben. Hoffentlich setzt die Jugend, die sich so stark präsentiert hat, ihren Weg auf diese Weise fort. Wer weiß wen wir dann 2009 zum Vereinsmeister küren dürfen?!
Autor: Denis Drumm

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